Zwischenstop, Wohngebiet

Nach dem Polizei Besuch, fahre ich den nächst besten Platz an. Leider im Neubaugebiet einer Stadt.

Aber die Sonne geht schon unter und ich bin froh überhaupt was zu haben.

300m weiter ist ein Imbiss der Kokorec, Lammdärme mit Fett verkaufen.

25tl, 1,57€ mit Ayran

Es ist eine Spezialität, die es wohl nur hier gibt. Es schmeckt sehr gut 😉

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kokore%C3%A7

Danach geht zu Rosali und ab ins Bett.

Die Nacht war mit 10,5°C und wenig Wind nicht kalt. Aber es gab mehrere Geräusche die ich nicht zu ordnen konnte. Städtische Geräusche.

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Topcam, Reservoir

Heute geht es durch eine sehr schöne Landschaft.

Es sieht fast wie eine künstliche Modelleisenbahnlandschaft aus. Das Grass ist unterschiedlich grün, die Büsche stehen surreale hervor, die Bäume sind voll in Blüte, ich muss immer wieder über all die Farben Staunen.

Ich sehe auf dem Weg einige Werkstätten und fahre spontan raus. Meine Spürnase leitet mich auch in den richtigen Laden. Ölfilter für Fiat Ducato 2 von 1996 – ja kein Problem. Dazu kaufe ich noch 6l Öl. 20m ist eine Werkstatt, die für 50Tl, was 3,15€ sind, den Ölwechsel macht.

Der letzte Ölwechsel war im Iran im Dezember 2021. Seit dem bin ich 16.529km gefahren. Es fühlt sich richtig an den Ölwechsel nach der Sand und Staub Tour durch Saudi und Irak gemacht zu haben. Der Ölfilter verträgt wohl etwas mehr Öl, so kaufe ich noch mals einen Liter nach. Davon wird nur die Hälfte reingeschüttet und ich hab noch einen halben Litter zur Reserve.

Nach ein paar Kilometern meldet sich mein Magen und ich sehe ein sehr schönes Restaurant an der Strasse auftauchen.

Pide

Es gibt eine türkische Pizza, die frisch zubereitet wird und sehr gut schmeckt. Mit Ayran und Cay für 35tl, 2€. Dem Magen schmeckts und dem Schwaben freuts 😉

Gehen 17 Uhr erreiche ich meinen Platz. Ich mache zuerst eine Fuss Begehung, als ich sicher bin, dass ich das Stück auch fahren kann, parke ich Rosali ein.

Die Nacht fühlt sich wie der Sonnenuntergang an – wunderbar 😉

Am Morgen beobachte ich einen Helikopter, der Wasseraufnahme und Abwurf übt.

Alles ist schön und toll bis um 18Uhr die Polizei kommt und mich weg schickt. Ich könnte jetzt diskutieren oder es sein lassen. Also zusammen packen und weiter 😦

Ist ein toller Platz 😉

Salda Gölü, im Wald

Ich suche mir erst einen anderen Platz aus, der an einer Universität liegt und frisches Wasser hat.

Leider ist der Platz winzig, liegt direkt an der Strasse und wird von einer Autoschlange belagert, die sich hier mit Wasser versorgen möchten. Ich fahre weiter.

Wenn man innerhalb eines Jahres so viele schöne Parkmöglichkeiten kennen lernen durfte, dann wird man kritisch. Wo ich mich früher gerne hingestellt hätte, fahre ich heute einfach weiter.

Auf dem Weg finde ich noch eine Tankstelle mit Diesel/Motorin für unter 20tl, 1,25€/l und Wasserquelle an einem Pass.

Etwa 2h später komme ich an einen mir bekannten See.

Kaum hab ich eingeparkt, kommt schon der Nachbar an und bringt mir ein Brötchen mit gebratenen Huhn, WOW! Vielen Dank!

Die Nacht war sehr ruhig und dunkel.

Leider begrüßt mich der Morgen mit Schneeregen, es wird kalt.

Ich bleibe den ganzen Tag in Rosali und führe noch ein Meeting in die Schweiz.

Leider bekomme ich vom Handi vom türkischen Freund aus Iran eine seltsame Meldung:

Der Inhaber dieses Telefons sei gestorben. Ich denke erst die Übersetzung ist wohl Mist, aber leider ist mein Freund Ali vor einem Monat an Lebensmittelvergiftung gestorben im Iran 😦

Ali ÷März 2023

Am Abend gibt es heiße Suppe und frühes Bett.

Die zweite Nacht war selbst mit Heizung 8°C kalt.

Am Morgen mache ich noch einen Spaziergang. Hier sind wir auf 1259m ich nehme mir vor, etwas tiefer zu fahren, damit es wärmer wird.

Nach einem Kaffee geht es morgens weiter.

Susuz,Karavanserei

Mir gehen die Touristen auf dem Wecker. Die Touristen Burgen sind hässlich und der schandeln die schöne Gegend. Ich muss weg, etwa 180km weiter finde ich nach was ich suche.

Es geht erst damit Meer entlang, dann ins Landesinnere und den Berg hinauf.

Hier ist ein kleines Dorf mit Karavanserei.

Die Architektur ist auch nach meinem Geschmack

Ich kaufe am Marktplatz für 85tl ein Hackbeil.

Die Nacht war gut, aber am Sonntag hab ich Plastik Geruch geschmeckt. Irgendwer muss Abfälle verbrennen. Ein paar Kinder kamen zum hallo sagen, als ich aussteige sehe ich eine Tube Schuhpaste in seiner Hand. Das wäre herunter gefallen…

Bevor ich jetzt Überlegungen mit Dieb, Hacken, Hand und ab anstelle beschließe ich doch weiter zu fahren.

Konak, Park

Heute gibt es eine kleinen Park etwas vom Meer entfernt.

Abends treffe ich noch Rene aus Berlin, der mit seinem Auto unterwegs ist.

Am nächsten Tag gehen wir gemeinsam einkaufen und grillen zusammen.

Beim Essen kommen mehrere Katzen zum mitessen. Danach gibt es einen Spaziergang am Meer entlang.

Die Nacht ist nicht gerade ruhig, das Gebiet ist zu touristisch. Viele Russen und Ukrainer.

Syedra, Aussichtspunkte

Heute geht es ein paar Kilometer weiter auf eine Anhöhe. Der Platz ist auch schnell gefunden. Die letzten 250m sind Schotter und Dreck, so bleibe ich unterhalb stehen.

Mein erster Weg führt zu der alten Stadt. Der Eintritt ist wie überall frei und ich kann in den Ruinen entlang laufen.

Ich habe einen guten Muskelkater in den Beinen. Entweder vom Klettern oder vom Dünenwandern.

Abends sehe ich noch ein Feuerwehrauto etwas tiefer parkiert. Ich gehe auch gleich wieder, es scheint sie zu stören. Naja, ich habe in Rosali meine Ruhe 😉

Lichter der Stadt

Die Nacht war mit 17°C warm und sehr ruhig. Ich denke mir gefällt es im Hinterland besser als an der Küste selber.

Am Morgen gibt es ausgiebig Frühstück und dann geht es weiter.

Koru Plaji, Stellplatz

Nachdem ich vom Paradies vertrieben worden bin, bringt mich wieder heil noch oben. Die Strasse ist nichts bei Regen.

Mein Ersatz Stellplatz ist nur ein paar Minuten am Strand.

Es ist etwas dunstig. Nach mir kommen auch die Polen wieder hier an. Es ist schon das 3. Mal, das ich die beiden mit Hund getroffen habe.

Ich mache einen Spaziergang zu einem Laden und kaufe zwei Leib Brot. Eins esse ich sofort. Die Preise kommen mir alle sehr hoch vor, aber ich denke der Kursverluste der Türkischen Lira von 10 zu 1 im August und jetzt 16 zu 1 ist schuld daran.

Bananen Blühte

Die Nacht war gut mit 16°C. Bevor es los geht kommen die Polen noch und machen Bilder mit mir.

Nach 12 Uhr geht’s es auch bei mir weiter.

Antiochia ad Cragum

Um 15Uhr geht es erst los, die Strasse schraubt sich nach oben und ich sehe Nebel Felder am Hang hoch ziehen.

Ich finde auch eine Stelle mit Trinkwasser. Hier fülle ich 30l Wasser in Flaschen und meiner 17l Kanister ab.

Kurz danach komme ich zur Abzweigung. Die Strasse ist abenteuerlich, aber ich werde reich belohnt. 2km vor meinem Ziel gibt es Ruinen zu bestaunen.

2km weiter am Parkplatz finde ich zwei liebe Deutsche mit ihren Benziner Kamper und parke neben den beiden.

Beide sind sehr sportlich und wollen den Berg besteigen für den Sonnenuntergang. Ich schließe mich an und klettere den Beiden hinterher 😉

Wir sitzen Abends noch bei Tee zusammen und tauschen Plätze und Ideen aus.

Die Nacht ist sehr ruhig. Leider kommt am Morgen nach einem langen Frühstück ein Bautrupp vorbei, die eine Wasserleitung verlegen. Die nächsten 5 Tagen ist es hier eine Baustelle und ich fahre auch weiter. Toller Platz!

Anamur, Strand

Die Nacht war seltsam. Ich bin topfit um 6 Uhr aufgewacht, aber nachdem der Wecker um 7 losging bin ich wieder eingeschlafen. Nach Kaffee ging es um 13Uhr weiter. Was ich den ganzen Morgen gemacht habe ist mir selbst unverständlich 😉

Die Fahrt geht an der Küste entlang.

Erster Stop Tanken für 20,08tl/l, was 1,24€ sind.

Zweiter Stop Wasser auf nehmen.

Hier in der Türkei fährst du ständig an alten Burgen und Ruinen vorbei. Mir war gar nicht klar, wie viele es hier gibt.

Um 16 Uhr komme ich auf meinem Platz an und sehe tatsächlich schon wieder die Polen von gestern.

Da heute Sonntag ist, suche ich ein Restaurant auf. Leider ein teures.

Das Essen ist zwar gut, aber auch der Preis. 275tl, was 17€ sind.

In der Schweiz lacht man darüber, aber wenn man von Arabien kommt, ist es arg viel.

Auf dem Weg zu Rosali kommt mich noch ein Arbeiter an und bietet mir Cay und Wasser ab, was ich dankend ablehne. Kaum bin ich in Rosali und der Tee steht auf dem Tisch, da höre ich etwas draußen. Ich die Tür auf und der Arbeiter, Ali sein Name, reicht mir eine Schale voll Erdbeeren 😉

Die Nacht war ruhig, der Wind am Abend hat sich gelegt. Nach einem Kaffee mache ich mich auf die Ruinen zu besichtigen. Ich treffe auch die Polin mit Hund wieder 😉

Am Strand sind Spuren von Schildkröten, die müssen um einiges Größer sein, als die Schildkröten im Iran.

Die Ruinen sind überall. Je näher ich komme, desto mehr sehe ich.

Nach 3h komme ich erschöpft zu Rosali zurück.

Uluru Resort, Strand

Die Anfahrt war etwas seltsam. Ich hab nicht erwartet hier ein großes Hotel vorzufinden.

Auf dem Weg treffe ich ein paar Landarbeiter, die mir ein paar Gurken schenken. Ganz lieb!

Um 15Uhr schlage ich mein Lager auf. Ich treffe auch zwei Polen mit Hund 😉

Am Abend gibt es Nudeln und ich versuche mich an Engelshaar mit Dosenmilch was ich noch von Saudi Arabien habe.

Naja, es war ein Versuch. Ich glaube ich hätte noch den Zuckerwürfel, der schon weg ist, dazu geben sollen.

Die Nacht war okay. 15°C mit offenen Fenster ideal.

Heute ist Sonntag und mein Wassertank leer. Ich glaube ich habe immer noch das Wasser vom Irak geladen. Es wird Zeit hier mal nach zu füllen.

Auch könnte ich 30l Trinkwasser aufnehmen, aber habe noch 20l als Reserve.

Kocahasanlı, freier Kamping Platz

Die Anfahrt ging über kleine Strassen. Manche Felder sahen lila aus.

Nach 3h war ich froh den Platz am Meer gefunden zuhaben.

Ich parke ein und gehe mich etwas umschauen.

Ich finde ein kleines Restaurant.

Dürum, Huhn mit Leber, dazu 1l Ayran für 35tl etwa 2€

Zurück zu Rosali treffe ich meine türkischen Nachbarn und biete ihnen ein Brot an, dass ich gerade gekauft hatte. Sie lehnen ab, dafür bekomme ich einen Teller mit irgendwas.

Abends gehe ich in ein weiteres Restaurant.

Die Nacht war okay, nicht laut und ich hab das Meer gehört.

Draußen bewacht mich ein sehr freundlicher Hund.

Mein Frühstück 😉

Den Tag verbringe ich mit kleinen Reparaturen. Meine Hundewache hat 2 Wolfskrallen-so etwas sehe ich zum ersten mal.

Die zweite Nacht war wieder mit fast 16°C angenehm und auch ruhig.

Morgens kurz vor 7 aus dem Bett aufgenommen

Ich bin gerade mit Frühstücken fertig und leere meine Toilettenkassete in ein Abflussrohr da höre ich durchdrehende Reifen. Ich denke mir erst mal nichts und als ich später das Wohnzimmer Fenster von außen putzen wollte, sehe ich dass ein Türke sich hinter mir fest gefahren hat.

Jetzt kommen doch noch meine Wüstenbleche zum Einsatz.

Zum Dank bekomme ich zwei Zitronen geschenkt. Ich nutze die zwischen Zeit, etwas auf zu räumen und auch Staub zu putzen.

Karatas, Klippe

Die Anfahrt geht auf etwas holprigen Strasse entlang. Zu meinem Erstaunen sehe ich einen Kamper aus Berlin, der mir entgegen kommt und wir wechseln uns kurz aus. Kurz nach 12 Uhr fahre ich meinen Platz an.

Ich mache gleich die Heizung an und Wärme das Wasser auf 40°C. Endlich duschen, meine Haare freuen sich und ein neues, frisches THemp fühlt sich auch gut an 😉

In der Nähe gibt es noch ein Theater, dass ich mir auch noch anschaue.

Kurz vor 19Uhr verziehe ich mich in Rosali.

Es gibt Nudeln und Tee.

Die Nacht empfand ich mit fast 15°C als sehr angenehm, die Stille und der Ausblick traumhaft 😉

Zum Frühstück versuche ich die Wurst, die ich beim Metzger gekauft habe. In Scheiben geschnitten und angebraten. Sehr gut.

Der Ausblick, ein Traum.

Ich werde noch eine Nacht hier verbringen.

Die zweite Nacht war ebenso still und angenehm.

Am morgen geht es gleich nach dem Kaffee weiter.

Merkez Camii, Festung

Die Fahrt geht an Feldern vorbei. Die Autobahn ist sehr gut ausgebaut.

Die Anfahrt war gut und ich habe auch sofort einen guten Platz gefunden.

Der kleine Fleischerei Hafen ist auch direkt daneben.

Ich finde auch ein kleines Fisch Restaurant.

Das Essen ist für 120tl+20tl, 8,40€ Trinkgeld gut und reichhaltig.

Die Nacht war gut bei knapp 10°C. Um Mitternacht habe ich einen Schiffsdiesel gehört, der wohl ausgelaufen ist. Sonst schönste Stille und um 7 Uhr Sonnenaufgang vom Bett aus. Heute ist auch ein warmer Tag. Bei zwei Kaffee gibt es Frühstück mit zwei weichen Eier, dazu gutes Baguette und Käse von meinem Kurdischen Freund.

Beim Spaziergang sehe ich auf dem Dach eine Katze mit drei Jungen.

Ich treffe auf der anderen Seite des Dorfes einen französischen Kamper. Leider ist der schon so besoffen, dass ich nur hallo sage und dann weiter gehe.

Ich habe heute Lust auf Pide, aber ich treffe wohl das falsche Restaurant. Alles etwas lieblos und eigentlich gehört auf dem Kase eine scharfe Knoblauchwurst. Die Wurst schmeckt mehr nach Aldi?

Naja, 45tl – 2,76€ mit Salat und Ayran tun einem nicht weh.

Auf dem Rückweg zu Rosali will ich mir noch Bananen kaufen. Hier kosten die Bananen 10tl/3 Kilo. Ich sehe die 3 Kilo zu spät und kaufe für 15tl, weniger als 1€, 4,5kg Bananen.

Vielleicht finde ich einen Affenzoo? 😉

Die zweite Nacht war wieder herrlich ruhig bei 12,5°C.

Foto aus dem Bett

Nach einem Frühstück geht es heute weiter. Den Platz muss ich auf jeden Fall mir merken. Hier gefällt es mir sehr gut. Vermutlich auch nur, weil ich in der Nebensaison der einzigste bin.

Um 10 Uhr, nach gutem Frühstück geht es weiter.

Gökmaydan, am Meer

Natürlich bin ich erst viel zu spät am Nachmittag losgekommen, aber es geht nur eine Stunde weiter Richtung Norden.

Am Anfang ist die Strasse noch nagelneu und man beachte die Tausenden von Metall Bügel an der Strasse. Ob Salzwasser und Metall nach 3-5Jahren noch da sind wird sich herausstellen.

Die Strasse biegt in die Hügel ab und ich mache eine Rast am Berg und lasse Grauwasser ab.

Wettervorhersage sagt Regen an, so bin ich froh an meinem Platz anzukommen. Die Anfahrt ist etwas seltsam, mein Navi kommt anscheinend hier mit den kleinen Strassen nicht wirklich zurecht. Ich mache auch erst zu Fuß eine Platz Begehung. Keiner ausser mir da und anfahrt trotz ein paar Pfützen machbar.

Der Wind ist so stark, dass ich Rosali in den Wind drehe. Aber nach 1h hört der Wind wieder auf. Zeit für China Nudeln 😉

Das Wetter und der Wind ist sehr wechselhaft. Einmal komplett windstill und dann ein Wind, wo ich selbst Probleme habe dagegen anzugehen und Rosali ins schwanken kommt. Ich könnte mir vorstellen, dass die unstetigen Windverhältnisse für die frühe Seefahrt nicht unproblematisch war.

Bei diesen Gedanken falle ich auch sehr früh in den Schlaf.

Die Nacht war mit 6,5°C frisch, aber ich empfand es als nicht zu kalt. Den Sonnenaufgang bewundere ich vom warmen Bett aus.

Gegen halb Zwölfe mache ich einen Spaziergang in der warmen Sonne und wechsle auch gleich die Toilettenkassete. Warum ich diese beim letzten halt nicht geleert habe wundert mich selbst. Irgendwie nicht fit…

Die Bucht ist recht schön. Nach den Fischern zu urteilen, muss es hier auch einige Fische geben.

Leider hab ich nichts wirklich im Kühlschrank auch ist das Brot schon recht alt. Hier wäre ein schöner Platz ein paar Tage zu verbringen.

Heute soll es 2h weiter gehen zu einer Festung auf der anderen Seite der Bucht.

Samandag, Vespasian Titus Tunnel

Eigentlich sollte die Strecke nur 35km und maximal 1h dauern, aber irgendwie mache ich was falsch.

Ich komme auf sehr schmale Strassen und habe das Gefühl, dass das Navi versucht die Hauptstraße zu umgehen. Ich komme auch plötzlich auf Kopfsteinpflaster. Danach auf Feldweg mit Schlaglöchern. Ich frage einem Angler wo ich den am besten fahren kann und er weist mich ebenfalls in die gleiche Richtung, wie das Navi. Als ich aber Oberflächlichen Wasser sehe beschließe ich sofort umzukehren. Ich habe keine Lust mich im feuchten Boden festzufahren. Wüste und Sand können ganz okay sein, aber kalter, nasser Schlamm – nein danke.

Ich erreiche auch das Meer, aber es gibt zwei Baustellen. Die Küstenstraße wird wohl zur Promenade umgebaut und ist für Fahrzeuge unpassierbar und die dahinter gelegene Strasse ist wohl noch im Bau. Ich beschließe etwas weiter im Lande an die Küste zufahren. Da Rosalis Tank zur neige geht, mache ich einen Stopp an der Tankstelle und fülle gleich etwas Scheibenwischerwasser nach.

Der Preis von 1530tl, was 93,70€ sind, haut mich fast vom Sockel. Hier ist der Literpreis noch bei 1,35€/l. In Deutschland ist der Diesel bei 2,20€/l. Himmel!!!

Um 17 Uhr erreiche ich meinen Platz. Für die 40km habe ich lange gebraucht, ich bin wohl nicht ganz fit. Irgendwas stimmt nicht.

Ich wollte mich etwas umschauen, aber der Regen setzt ein und ich verkriche mich in Rosali.

Nach einer Stunde Regen kommt doch noch die Sonne heraus und ich kann mich etwas umschauen.

Ich treffe auch noch einen Kamper mit Calwer KZ und rufe ihn an. Wir unterhalten uns durchs Fenster. Gernot, sein Name, ist auch seit September unterwegs, ist aber jetzt am Wendepunkt seiner Reise angekommen.

Nichts ist schöner als Rosali, wenn es draußen kalt und feucht ist 😉

Die Nacht war bei 10°C angenehm. Morgens erfreut mich die Sonne und wärmt Rosali innen auf.

Den Tag verbringe ich mehr oder weniger in Rosali. Die Nachrichten von daheim sind nicht gerade positiv und ich muss die Aufgaben verlagern.

Den einzigen Ausflug mache ich zum Staubsauger von dem Cockpit und vom Sonnenuntergang.

Neben an Sitz eine Familie beim Essen und ich reiche jeden von ihnen eine meiner Orangen, die ich noch von Irak habe. Erstaunlicherweise grüßt mich der Mann mit „Shalom“. Ich habe mir extra angewöhnt an Salami beim Grüßen zu denken damit mir das nicht heraus rutscht und bin erst mal sehr erstaunt und verwundert.

Zum Abendessen gibt es Suppe und Brot. Das Brot versuche ich leicht über dem Feuer zu rösten.

Die Nacht war mit 13°C so warm wie schon lange nicht mehr. Aber der Wind hat zugenommen und ich denke ich habe Nachts auch einen Hagel gefolgt mit Regen gehört.

Morgens müssen sich zwei Hunde unter Rosali gebalgt haben, Hundegebell, Joulen und dann ein Bang. Da hat sicherlich einer in der Aufregung vergessen, dass da eine Rosali herumsteht 😉

Nach dem mir der türkische fein gemahlene Kaffee nicht schmeckt, fällt mir noch ein, dass ich ein halbes Pfund Kaffee noch habe. In den Nachrichten höre ich immer was von hohen Kaffeepreisen. Hier kostet 250g 34,95tl oder 2,14€.

Ich mische horizontal beide Sorten und warte ab was das Ergebnis ist 😉

Hellen türkischen fein gemahlenen und dunklen aus der Packung

Viel besser und weniger Mehl in der Gosch 😉

Harbiye, Hydropark

Heute geht es ein gutes Stück Richtung Meer, Berge und der syrischen Grenze entlang.

Kurz vor 12 Uhr mache ich einen kleinen Tankstopp. Die Preise sind hier etwa 10% höher als an der Hauptstraße, oder ich bilde es mir nur ein. Auf jeden Fall lasse ich nur für 300tl Motorin einfüllen, bekomme aber noch einen guten Tee gratis.

Alleine der Sprachgebrauch gratis ist falsch, für Tee sollte niemand auf der Welt zahlen, das ist einfach Falsch! 😉

Nach 13Uhr bekomme ich Hunger und finde auch ein kleines Restaurant am Rande eines Dorfes.

Mit Ayran und Cay für 30tl, keine 2€. Lecker und gut. Das es frisch gemacht wird und nicht TKfrass ist, sollte klar sein 😉

Der Service ist aufmerksam und versteht alles ohne Sprachbarrieren. Ausgezeichnet!

Ich finde auch eine Quelle und Fülle meine leeren Trinkflaschen mit guten Wasser auf.

Die Landschaft öffnet sich und mein heutiges Ziel wird sichtbar.

Der Hydropark ist klein, aber kaum belegt. So kann ich Rosali schon einparken.

700m weiter sind ein paar Wasserfälle, die ich unbedingt besuchen möchte.

Es Dämmert langsam und ich gehe zu Rosali zurück.

Ich komme auch an einer Bäckerei vorbei an der ich mich nicht entschieden kann ob ich rein gehen soll oder nicht. Die Entscheidung wird mit abgenommen, in dem ich rein gebeten werde und sofort eine Mittel grosse Pizza in der Hand halte. Ich zucke mein Geldbündel, aber es wird abgewinkt. „Es sei unser Essen.“

Ich werde nicht schlau daraus? Wer sind diese Menschen? Und was mache ich, dass ich Essen für umsonst bekomme.

Noch etwas verblüfft mache ich das Foto und bekomme schon wieder eine kleine, heiße Pizza in die Handgedrückt.

Etwas verwundert, stolz wie ein Rude, der gerade einen Fleischknochen geschenkt bekommen hat, verlasse ich mit mehr maligen Bedanken die Bäcker. Ich verstehe es nicht 😉

Ich mache noch einen Spaziergang durch den Park, bevor ich mich in Rosali setzte und nach dem Tee Richtung Bett gehe.

Die Nacht war auch ohne Heizung bei 10,5°C okay. Leider begrüßt mich der Morgen mit leichten Regentropfen. Die wärmende Sonne fehlt und damit auch der Anreiz, das warme Bett zuverlassen.

Um 14 Uhr schaffe ich es trotzdem aufzubrechen und Richtung Küste zu fahren.

Ist eigentlich ein schöner Stellplatz und zentral gelegen.

2022 Türkei nach Deutschland

Heute merke ich, dass ich schon wieder über 3GB an Bilder auf meinem Blog geladen habe und das Maximum erreicht wurde.

Damit wird die Reise 2022 dreigeteilt:

Deutschland nach Armenien http://saschawill3.home.blog

Armenien über Iran und Arabische Halbinsel zur Türkei http://saschawill4.home.blog

Türkei nach Deutschland http://saschawill5.home.blog